Klassen 6a und 8b: Polit-Ausflug in den Landtag

Politik und Politiker haben es nicht leicht. Zu oft werden sie pauschal an den Pranger gestellt. Aber wie läuft es in der Politik wirklich und auf welcher politischen Ebene erfolgen welche Entscheidungen? Auch die Klassen des BG und BRG St. Veit/Glan befassen sich näher mit der Politik und ihren Abläufen.

Politik – ein sehr vernetztes und komplexes Geschehen, im Rahmen der politischen Bildung wird es sehr ernstgenommen. Mit ihren Lehrerinnen MMag. Jean Sandrieser und Mag. Uta Müller wohnten die Schülerinnen und Schüler der beiden Klassen kürzlich einer Sonderlandtagssitzung des Kärntner Landtags im Klagenfurter Landhaus bei. Sie zeigten großes Interesse, die politische Praxis einmal – nach der unangenehmen Corona-Zeit – aus der Nähe miterleben zu können. Auf der Zuhörertribüne wurden die Fragestunde und die sogenannte aktuelle Stunde aufmerksam mitverfolgt. Danach wurde ihnen die Möglichkeit geboten, die sie auch gut zu nützen wussten, im Rahmen einer Diskussionsrunde vier Abgeordnete des Landtages zu befragen; es waren dies Günther Leikam (SPÖ), Hannes Mak (ÖVP), Christoph Staudacher (FPÖ) und Gerhard Klocker (Team Kärnten).

Viele Themen interessierten die aufmerksamen und kritischen Schülerinnen und Schüler. Sie fragten nach den Unterschieden der Parteien, welchen Sinn es habe, überhaupt zu wählen. Was machen die Kärntner Politikerinnen und Politiker speziell für die Jugend hinsichtlich der Ausbildung und um sie in Kärnten zu halten oder was tut die Politik, um Kärnten attraktiver zu machen. Weitere Fragen betrafen den Gender-Leitfaden, den Kampf gegen die Korruption oder Wege und Anreize, um aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen. Wie könne die Integration von Migranten insgesamt verbessert werden, war ebenfalls ein aktuelles Thema.

Die Schülerinnen und Schüler erhielten Einblicke in die politische Diskussion und Gestaltung und erlebten die überaus komplexen Zusammenhänge und Schwierigkeiten sowie Spannungen, die sich der Politik insgesamt gegenüber den vielen zu lösenden Aufgaben und Problemen stellen. Dabei wurde den jungen politisch interessierten Schülerinnen und Schülern auch bewusst gemacht, dass sie es hier nur mit der einen Ebene – derjenigen der Landespolitik (und deren Auswirkungen) – zu tun hatten.